Erstellt von Ursula Mauritz

Generalsuperior der Steyler Missionare wird Erzbischof

Pater Paulus Budi Kleden SVD
Hat auch im deutschsprachigen Raum gelebt und gewirkt: Paulus Budi Kleden SVD

Papst Franziskus hat am Samstag den Generalsuperior der Steyler Missionare, Pater Paulus Budi Kleden, zum Erzbischof der Erzdiözese Ende auf Flores in Indonesien ernannt | Foto: SVD

Papst Franziskus ernennt Pater Paulus Budi Kleden SVD zum Erzbischof der Erzdiözese Ende in Indonesien

Papst Franziskus hat den bisherigen Generalsuperior der Gesellschaft des Göttlichen Wortes (SVD), Pater Paulus Budi Kleden SVD, zum Erzbischof der Erzdiözese Ende auf der Insel Flores in Indonesien ernannt. Dies gab der Heilige Stuhl am Samstag, 25. Mai 2024, bekannt. Der Heilige Stuhl ermächtigte Pater Paulus Budi Kleden gleichzeitig, bis zum nächsten Generalkapitel der SVD Generaloberer zu bleiben und dieses bis zu seiner Schließung zu leiten. Das Generalkapitel findet von 16. Juni bis 14. Juli 2024 in Nemi bei Rom statt.

Ehre und Anerkennung für die Steyler Missionare

Der Vizegeneralsuperior, P. José Antunes da Silva SVD, gratulierte Pater Kleden zu seiner Ernennung. Diese sei eine Ehre und Anerkennung für Pater Kleden und die gesamte Gesellschaft des Göttlichen Wortes. Mit der Verleihung des Bischofsamtes an den Generalsuperior habe Papst Franziskus einmal mehr das Vertrauen des Heiligen Stuhles in die SVD ausgedrückt.

Auch der Provinzial der Mitteleuropäischen Provinz, P. Christian Stranz SVD, übermittelte seine Glückwünsche: „Wir gratulieren unserem aktuellen Generalsuperior zu dieser Berufung und wünschen Ihm reichen Segen, Gottes Kraft und Geist für diese neue, kommende Aufgabe mit ihren Herausforderungen!“

Werdegang von Paulus Budi Kleden SVD

Paulus Budi Kleden wurde 1965 in Waibalun in der Diözese Larantuka auf der indonesischen Insel Flores geboren. 1985 trat er in die Gesellschaft des Göttlichen Wortes ein. Das Noviziat absolvierte er in Ledalero (Indonesien), wo er auch seine ersten Gelübde ablegte. Danach kam Pater Kleden nach Österreich, wo er an der Hochschule der Steyler Missionare im Missionshaus St. Gabriel in Maria Enzersdorf bei Wien studierte. 1992 legte er in St. Gabriel seine Ewigen Gelübde ab. 1993 empfing er dort die Priesterweihe. Anschließend wirkte er drei Jahre lang in einer Pfarrei in der Schweiz, ehe er in Freiburg, Deutschland, systematische Theologie studierte und mit dem Doktorat abschloss.

Danach kehrte er nach Indonesien zurück, wo er verschiedene Funktionen und Ämter innerhalb des Ordens innehatte. Er arbeitete zunächst in Ledalero in der Ausbildung der Ordensleute und war Professor am dortigen Priesterseminar. Von 2005 bis 2008 war er im Provinzrat der Provinz Ende. Ab 2012 gehörte Pater Kleden zum Generalrat seiner Ordensgemeinschaft. Sechs Jahre, später beim 18. Generalkapitel der Steyler Missionare, wählte ihn das Ordensgremium am 4. Juli 2018 mit großer Mehrheit zum 12. Generalsuperior der SVD. Am 30. September 2018 trat er sein Amt an.

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Erzdiözese Ende

Die Erzdiözese Ende, die Pater Kleden als Erzbischof leiten wird, liegt auf der Insel Flores in Indonesien. Sie wurde 1913 als Apostolische Präfektur errichtet und 1961 zur Erzdiözese erhoben. Das Erzbistum umfasst rund 5.000 Quadratkilometer und hat etwas mehr als 600.000 Einwohner. 486.000 von ihnen bekennen sich zur katholischen Konfession.

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