Im 16. Jahrhundert brachten spanische Seefahrer die kleinen Erdäpfelausdensüdamerikanischen Anden nach Europa. Aus Unwissenheit aß man damals die giftigen Früchte und hielt die Knollen für Teufelszeug.
Sie machen durch ihre komplexen Kohlenhydrate (Ballaststoffe) satt, aber nicht dick. 3–4 Kartoffeln decken 50 % des täglichen Vitamin-C-Bedarfs. In den Entwicklungsländern nimmt der Kartoffelanbau zu. Grund dafür: Die Vereinten Nationen wollen die Bedeutung der Kartoffel als Nahrungsmittel steigern; sie spielt bei der Bekämpfung der Unterernährung eine wichtige Rolle.
„In meiner Schulzeit hießen die Herbstferien Kartoffelferien: Wir gingen alle gemeinsam aufs Feld zur Ernte. Und am Abend machten wir ein schönes Kartoffelfeuer.“
Sie sind eine sehr verträgliche Schonkost, lindern Sodbrennen und Magenschleimhautentzündungen, wirken entwässernd und aktivieren den Stoffwechsel. Ihre reichhaltigen Nähr- und Mineralstoffe unterstützen den Aufbau und die Gesunderhaltung von Knochen, Bindegewebe und Muskeln. Die reichlich vorhandenen Faserstoffe gedämpfter, ungeschälter Kartoffeln wirken verdauungsfördernd und krampflösend. Sie binden ein Zuviel an Magensäure und schützen die Magenschleimhaut vor Reizungen und Geschwüren.
Weitere Rezepte und Informationen zur Kartoffel von Sr. Bernadette finden Sie in der deutschen und österreichischen Ausgabe unserer Zeitschrift.