Ein kaputter Fön ist eigentlich immer mit dabei: Im Repair-Café (Reparatur-Café) der Caritas im westfälischen Rheine können Besucher kleinere Elektrogeräte vorbeibringen, aber auch abgefallene Knöpfe oder löchrige Hosen. „Beim Fön muss in der Regel die Platine wieder angelötet werden“, sagt Jörg Rosinke. Der 62-Jährige ist Verbundleiter im Fachbereich Sozialpsychiatrische Hilfen der Caritas, zu dem auch das Repair-Café gehört. „Für hilfsbedürftige Menschen da zu sein und Nachhaltigkeit zu leben, ist uns wichtig.“ Das Konzept stammt aus den Niederlanden und hat mittlerweile weltweit in Hunderten Städten Fuß gefasst – und in Rheine 2014.
Einmal im Monat öffnet der Caritasverband Rheine für zwei bis drei Stunden seine Türen, und alle, die etwas reparieren lassen wollen, sind – ohne Anmeldung – willkommen. Um die zehn Besucher schauen jedes Mal vorbei, und die ehrenamtlichen Experten prüfen dann, ob sich beispielsweise der Drucker noch retten lässt. Manche Kunden packen gleich selbst mit an; andere warten und bekommen im Café Heißgetränke, Kuchen und etwas zu lesen. Oder nutzen die Zeit für kleine Gespräche.
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