Welche Rolle spielte der Glaube in Ihrer Kindheit?
Wir sind im Glauben erzogen worden. Meine Mutter stammte aus einer sehr religiösen protestantischen Familie, in der es auch mehrere Pfarrer gab. Als meine Oma starb, war die Bibel an manchen Stellen richtig zerlesen. Mein Vater war irischer Katholik. Der Glaube an Gott und auch die Bibel waren bei uns zu Hause immer präsent. Als Kind und Jugendliche bin ich ganz selbstverständlich mit dem Glauben aufgewachsen.
Welche christlichen Werte und Traditionen bestimmen Ihr Familienleben?
Zeit miteinander zu verbringen, offen und ehrlich zu kommunizieren, einander zu helfen, miteinander durch dick und dünn zu gehen, respektvoll mit sich selbst und anderen umzugehen, vorurteilsfrei anderen Menschen zu begegnen.
Wie leben Sie den Glauben im Alltag?
Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht bete, das kann beim Spülen, beim Liederschreiben, im Auto oder in meiner Gebetsecke sein. Gott ist in meinem Alltag präsent, er ist ein Teil meines Lebens. Ich gebe ihm meine Sorgen, stelle ihm Fragen. Natürlich bekomme ich keine Antwort, im Herzen spüre ich jedoch, dass er für mich da ist. Ich versuche, jeden Tag in der Bibel zu lesen, gehe regelmäßig zur Beichte und besuche mindestens einmal in der Woche einen Gottesdienst.
Was gibt Ihnen die Heilige Messe?
Das Empfangen des Leib Christi ist für mich spirituelle Nahrung und Kraftquelle. Als in der Corona-Zeit nur Online-Gottesdienste möglich waren, war das nicht einfach für mich. Nach dem ersten realen Gottesdienst und dem Empfang der Hostie war ich wirklich glücklich.
Was, denken Sie, ist Gottes Plan für Sie?
Ich bin in eine verrückte Künstlerfamilie hineingeboren, die aber auch sehr traditionell und gläubig ist. Ich denke, da spricht Gott zu mir. Ich bin ein Instrument für ihn. Ich kann am besten Lieder schreiben und singen, dadurch kann ich viele Menschen erreichen. Ich sehe mich nicht als christliche Künstlerin, sondern als Brücke zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen.
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