Bereits in der Jungsteinzeit und Bronzezeit wurde die Himbeere in Mitteleuropa gegessen. Im Mittelalter beschäftigten sich Mönche intensiv mit Anbau und Kultivierung. Im 15. Jahrhundert wurde erstmals Himbeersaft hergestellt. Der Schweizer Arzt und Naturforscher Conrad Gessner (1516–65) empfahl die Himbeere als Arznei bei Fieber, Herzschwäche und Ohnmacht.
„Eine schöne Kindheitserinnerung: frische Himbeeren aus dem Garten. Für meine Geschwister und mich war es jedes Mal ein Fest, wenn wir Himbeersaft bekamen oder ihn als Nachtisch über Vanillepudding gießen konnten.“
Himbeeren sind, trotz ihrer intensiven Süße, eine kalorienarme Nascherei: Sie enthalten wenig Zucker, dafür reichlich Ballaststoffe, Pektin und Schleimstoffe. Ihr Vitaminreichtum unterstützt das Immunsystem. Neben dem Vitamin A enthalten die Früchte Vitamin B1–B7, Folsäure sowie C-, K- und E-Vitamine. Im Samen enthalten Himbeeren zudem fettes Öl mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Das in Himbeeren enthaltene Karotin beugt Sehschwäche vor, die B-Vitamine sorgen für glatte Haut und glänzendes Haar. Der hohe Kaliumanteil reguliert den Wasserhaushalt, die übrigen Mineralstoffe fördern die Knochen- und Zahnbildung. Himbeeren fördern die Verdauung, beseitigen Verstopfungen, wirken entwässernd und helfen bei Blasenbeschwerden. Sie lassen sich gut einfrieren und so auch in der kalten Jahreszeit genießen.
Mehr Tipps und Rezepte mit und zur Himbeere finden Sie in der deutschen und österreichischen Ausgabe unserer Zeitschrift.