Wie ist unser Nervensystem aufgebaut?
Die Medizin unerscheidet zwischen dem zentralen Nervensystem, das aus dem Gehirn und Rückenmark besteht, und dem peripheren Nervensystem. Dazu gehören alle restlichen Nerven, die das zentrale Nervensystem mit den Muskeln und Organen verbinden. Beide Teile arbeiten im Team zusammen, um Informationen weiterzuleiten und Reaktionen zu koordinieren.
Je nach Funktion wird zwischen somatischem und vegetativem Nervensystem unterschieden. Ersteres ist verantwortlich für die bewusste Wahrnehmung von Sinneseindrücken sowie das bewusste Steuern der Muskeln. Über das vegetative Nervensystem haben wir keine Kontrolle. Es ist verantwortlich dafür, dass wir rot werden, schwitzen, zur Toilette gehen müssen oder das Herz schneller oder langsamer schlägt.
Das enterische Nervensystem gehört ebenfalls zum vegetativen Nervensystem. Gemeint ist damit das Geflecht aus Nervenzellen des Magen-Darm-Trakts, das auch „Gehirn des Darms“ genannt wird.
Was passiert bei Stress oder Angst?
Sind wir im Stress oder haben Angst, macht sich der Sympathikus ans Werk: Herzschlag und Atmung beschleunigen, die Durchblutung verbessert sich. Der Parasympathikus lässt uns entspannen, indem sich Atmung und Herzschlag beruhigen.
Was können wir tun, um unser Nervensystem zu stärken?
Mit vollwertiger Ernährung können wir unserem Nervensystem etwas Gutes tun. Ein vitalstoffreiches, säure- und fleischarmes Essen fördert die geistige Leistungsfähigkeit.
Zur Nervennahrung gehören:
- viel Gemüse
- Salat und Obst (Weintrauben, Mangos, Birnen, Johannisbeeren, Bananen)
- Vollkorn, Hafer, Reis, Kartoffeln
- Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen)
- Sellerieknollen: Sie enthalten alle B-Vitamine, außer Vitamin B12.
- Walnüsse
- viel trinken, am besten Wasser, ungesüßte Saftschorle und Kräutertee
Welche Heilpflanzen helfen dem Nervensystem?
Johanniskraut stärkt die Seele, Walnüsse sind gut für das Gehirn und Melisse beruhigt bei Angst und Nervosität. Schwester Bernadette empfiehlt Zitronenmelissepesto, Johanniskrauttee oder Walnussbutter als köstliche und wohltuende Nervennahrung.