Wie pflegen wir unseren Darm, Schwester Bernadette?

Die Steyler Missionsschwester Bernadette Dunkel
Die Steyler Missionsschwester Bernadette Dunkel kennt Heilpflanzen, die den Darm stärken

Bewegung und ausreichend Flüssigkeit bringen den Darm in Schwung. Um den Darm zu entgiften, empfiehlt Schwester Bernadette eine Entschlackungskur | Foto: Heinz Heiss

Der Darm ist das größte Immunsystem unseres Körpers. Sein riesiges System ist für den Menschen enorm wichtig, denn der Mensch ist, was er isst – und er ist auch das, was er verdaut. Geht es dem Darm gut, geht es dem ganzen Körper gut. Zur Stärkung des Darms empfiehlt Schwester Bernadette besonders Bärlauch, Kümmel und Fenchel

Welche Aufgaben hat der Darm?

Neben Leber, Niere, Haut und Lunge wirkt er in unserem Körper wie eine große Entgiftungsstation, da er mit dem Stuhl zahlreiche Giftstoffe ausscheidet. Er reguliert Volumen und Zusammensetzung des Stuhls und beeinflusst die Wasserausscheidung. In bestimmten Zellen im Darm werden Antikörper geprägt, die für die Körperabwehr wichtig sind.

Die Darmflora ist eine Barriere für Fremdkörper und schädliche Keime, sie ist zuständig für eine funktionierende Körperabwehr, den Abbau von Cholesterin und krebserregenden Stoffen sowie für den Aufbau von Vitamin K, das unsere Blutgerinnung reguliert.

Durch sein eigenes Nervensystem kann der Darm viele Aufgaben übernehmen. Ein gesunder Darm macht den gesamten Körper resistent.

Was tut dem Darm gut?

Im Sinne einer gesunden Darmflora sollte man:

  • auf eine ausgewogene Ernährung achten,
  • regelmäßig essen,
  • die Nahrung gut kauen, bis sich nur noch eine breiige Masse im Mund befindet,
  • ausreichend Wasser trinken,
  • sich jeden Tag etwas bewegen, wenn möglich an der frischen Luft,
  • wenig Zucker und Alkohol, kein Nikotin zu sich nehmen
  • Stress möglichst vermeiden.

Empfehlenswert ist eine Frühjahrs-Entschlackungskur, um die Ausscheidungsorgane anzuregen und zu unterstützen, Stoffwechselprodukte und Gifte auszuscheiden und die Darmflora aufzubauen. So wird der Blutkreislauf angeregt, werden zu hoher Blutdruck und Übergewicht reduziert. Die Kur am besten zusätzlich mit viel Bewegung an der frischen Luft, Kalt- und Warmwasseranwendungen und einem regelmäßigen Tagesablauf unterstützen.

Ich esse gerne, und eine ausgewogene Ernährung tut mir gut. Besonders wichtig ist für mich der Start in den Tag mit einem guten Frühstück.

Die Steyler Schwester Bernadette Dunkel lebt am Bodensee

Mehr Informationen und Rezepte finden Sie in unserer Zeitschrift

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Kümmel

… ist eine der ältesten Würz- und Heilpflanzen. Neben Anis, Fenchel und Koriander gilt Kümmel als sehr gutes pflanzliches Mittel gegen Blähungen. Kümmel regt die Magensaftsekretion an, hilft bei Völlegefühl und Koliken, wärmt und stärkt den Magen und wirkt krampflösend.

Bärlauch

… stärkt die Darmflora. Das nach Knoblauch duftende Wildgemüse stets frisch verwenden. In der Volksheilkunde wird Bärlauch zur entgiftenden Frühjahrskur eingesetzt.

Fenchel

… tut dem Magen gut, lindert Blähungen und Völlegefühl und beseitigt Verstopfungen. Im Gemüsefenchel stecken, wie im Fenchelsamen, die geschmacksgebenden, heilkräftigen ätherischen Öle.

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