Was fördert die Herzgesundheit, Schwester Bernadette?

Frau mit Hut, Natur
Auch die Psyche hat Einfluss auf die Gesundheit des Herzens, weiß Schwester Bernadette

Eine positive und dankbare Einstellung fördert die Herzgesundheit. Besonders zufrieden ist die Steyler Missionsschwester Bernadette Dunkel bei der Gartenarbeit | Foto: Heinz Heiss

Das Herz ist der Motor unseres Lebens. Was sollten wir über dieses zentrale Organ wissen? Und wie können wir die Funktionsfähigkeit des Herzens erhalten?

Unser Herz ist ein kräftiger, kegelförmiger Hohlmuskel und liegt im Brustkorb hinter dem Brustbein leicht nach links versetzt. Es ist das zentrale Organ des menschlichen Körpers. Mittels regelmäßiger Pumpstöße reguliert es die Blutversorgung im Körper. Durch das Blut werden Sauerstoff und Nährstoffe transportiert – das Herz ist der Motor unseres Lebens.

Das Herzmuskelgewebe steht in enger Verbindung mit dem vegetativen Nervensystem, das nicht nur die Organe beeinflusst, sondern auch psychische Vorgänge. So haben wir manchmal Herzklopfen vor Freude, aber auch Angst oder Herzschmerz, wenn wir traurig sind.

Die wichtigste Aufgabe des Herzens ist es, den Strom des Blutes so zu dosieren, dass in den verschiedenen Lebenssituationen alle Zellen im Körper immer ausreichend versorgt sind.

Herz, Kreislauf und das vegetative Nervensystem bilden eine funktionelle Einheit. Gibt es irgendwo eine Störung, wirkt sich das auf den gesamten Körper aus.

Was tut dem Herzen gut?
  • eine gesunde und leichte Ernährung, möglichst nach mediterranem Vorbild: viel Gemüse und hochwertige Pflanzenöle mit ungesättigten Fettsäuren
  • ausreichend schlafen
  • auf Arbeitspausen achten
  • sich regelmäßig bewegen: da reicht auch schon ein einzelner ausgedehnter Spaziergang am Tag
  • Kneippkuren: kalte und wechselwarme Arm und Fußbäder erweitern die Gefäße und entlasten den Kreislauf
Was ist bei niedrigem Blutdruck zu empfehlen?
  • langes Stehen vermeiden, lieber herumgehen oder hinsetzen
  • öfter einmal auf Zehenspitzen laufen
  • viel trinken und ausreichend Salz essen
Und bei hohem Blutdruck?
  • Stress reduzieren
  • ausruhen
  • Entspannungsübungen machen oder spazieren gehen

Lebt jemand bewusst positiv, fördert das die Herzgesundheit. Deshalb versuche ich jeden Tag, gut gelaunt auf Menschen zuzugehen und Dank und Freude weiterzugeben. Immer in dem Wissen: Gott ist da!

Die Steyler Schwester Bernadette Dunkel lebt am Bodensee.

Welche Heilpflanzen helfen dem Herzen?

Weißdorn stärkt den Kreislauf und fördert die Durchblutung. Schwester Bernadette empfiehlt Herztee oder Weißdornsirup.

Rosmarin ist Mittel erster Wahl bei kreislaufbedingter Erschöpfung. Äußerlich angewendet wirkt Rosmarinöl belebend und lindert Hautbeschwerden. Aber auch als Küchenkraut, so als Rosmarinwein oder Rosmarin-Würzöl, entfaltet er seine wohltuende Wirkung.

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Rosmarin

… regt den Kreislauf an und ist das richtige Mittel bei ersten Erschöpfungsanzeichen. Er soll die Konzentration und die Durchblutung fördern und die Herztätigkeit unterstützen, soll Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schwindel und Schwächezustände lindern. Mit seinen durchblutungsfördernden, krampflindernden Eigenschaften ist er auch ein beliebtes Mittel in der Sportmedizin.

Weißdorn

… ist ein ausgezeichnetes Herz- und Kreislaufmittel. Er steigert die Kraft des Herzmuskels, normalisiert die Schlagfrequenz des Herzens und den Blutdruck. Weißdorn soll bei Druck, Beklemmungsgefühlen, krampfartigen Schmerzen in der Herzgegend und Herzschwäche helfen, aber auch bei kreislaufbedingter Müdigkeit oder Erschöpfung.

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