Seit der Eiszeit ist die Hasel in Mitteleuropa sehr verbreitet, und auch heute finden wir sie oft in Hecken, an Waldrändern, in Gärten und Parks. Sie kann rund 100 Jahre alt werden. Bereits bei den Germanen und Kelten war die Hasel hochgeschätzt. Sie galt als Baum des Wissens und bot Schutz vor Hexerei, Blitzschlag und Krankheiten.
Wie Holunder gehörte auch der Haselnussstrauch bei unseren Vorfahren zu den Gewächsen, welche nahe dem Haus gepflanzt wurden. Seine Energie wirkt reinigend und klärend auf Körper, Geist und Seele und schenkt uns Leichtigkeit. Wegen des frühen Erblühens und seiner Robustheit war er in alten Zeiten ein Symbol für Leben, Fruchtbarkeit und Erneuerung.
„Die Eichhörnchen in unserem Garten bewegen sich mit Leichtigkeit, sammeln Nüsse ein und nutzen diese als Nahrung im Winter. Energie, Leichtigkeit, Leben, Fruchtbarkeit und Erneuerung – eine starke Pflanze und vielseitige Frucht.“
Die aromatischen Nüsse enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und hochwertiges Eiweiß. Sie werden gerne pur geknabbert, beim Backen oder für Desserts verwendet und sind natürlich Bestandteil jeder Nuss-Nugat-Creme. Im Frühjahr können die ganz jungen Blätter im Salat gegessen oder mit anderen Wildkräutern zu Spinat verarbeitet werden.
Ein Tee aus Haselblättern wird bei Husten und Darmkatarrh getrunken. Zwei Teelöffel der Blätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. In Tee getränkte Kompressen helfen bei der Wundheilung, schmerzenden Venen oder schlecht heilenden Geschwüren. Haselnussöl schmeckt nicht nur köstlich. Es eignet sich auch hervorragend für die Pflege von trockener und empfindlicher Haut.
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