Aufgrund ihrer vielfältigen medizinischen Wirkung wird die Ingwerwurzel seit der Antike hochgeschätzt. Ingwer hilft gegen Übelkeit, Schwindel und bei Erbrechen. Matrosen kauten die Ingwerwurzel einst gegen die Seefahrerkrankheit. Auch heute noch wird sie als Tinktur oder in Kapselform bei Reisebeschwerden wie Überkeit eingenommen. Ingwer enthält ätherische Öle und Scharfstoffe. Am mildesten ist frischer Ingwer. Die Scharfstoffe heizen den Körper von innen auf und regen die Durchblutung an. Krankheitserreger haben es schwerer, sich in den Schleimhäuten festzusetzen. Ingwer enthält Vitamin C, Eisen, Magnesium, Kalzium und Kalium – alles direkt unter der Schale, also die Knolle möglichst dünn schälen.
„Ingwer lernte ich erst spät – nach meiner Zeit in Bolivien – kennen. Eine Mitschwester schwörte auf Ingwerwasser, weil es so gesund sei.“
Ingwer wird häufig zur Vorbeugung und bei akuten Erkältungskrankheiten eingesetzt. Wissenschaftlich ist diese Wirkung jedoch nicht belegt. Ingwer regt den Appetit an, hilft bei Blähungen, Durchfall, Magenkrämpfen und Verstopfungen. Er kurbelt die Gallensaftproduktion an und beschleunigt die Fettverdauung. Besonders nach fettigem Essen ist Ingwer somit empfehlenswert. Am Ende einer Mahlzeit eingenommen verhilft Ingwer zu frischem Atem. Zu viel Ingwer kann zu Aufstoßen, Magenschmerzen und Sodbrennen führen. Man sollte darauf achten, nicht mehr als 50 Gramm pro Tag einzunehmen. Wichtig: In der Schwangerschaft, bei empfindlichem Magen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bei Gallensteinen auf die Einnahme verzichten!
Mehr Tipps und Rezepte mit und zum Ingwer finden Sie in unserer Zeitschrift.