Bis ins 18. Jahrhundert war das Wurzelgemüse beliebter als die Möhre und zählte zu den Grundnahrungsmitteln.
Durch die zunehmende vegetarische und vegane Ernährung ist die Pastinake erneut in Mode gekommen und hat sogar Einzug in die Sterne-Küche gehalten. Pastinaken schmecken leicht nussig, süßlich und würzig. Die Wurzeln müssen nicht unbedingt geschält werden – bürsten genügt. Die dünne Schale löst sich nach dem Kochen gut ab. Am besten kann man die Pastinaken, wie Möhren, roh raspeln oder weich kochen, pürieren, braten, backen, glasieren oder zu Chips dörren.
Was uns wirklich guttut, erkennen wir oft nicht. So geht es mir immer wieder – manchmal muss ich darauf aufmerksam gemacht werden, bestimmte Dinge von allen Seiten zu betrachten.
Die fettarme Wurzel enthält Eisen, Folsäure, Vitami- ne (B 1, 2, 6 und C sowie Provitamin A), Eiweiße, Kohlenhydrate (Zucker, Stärke, Pektin, Ballaststoffe, Insulin), Mineralien wie Kalium, Magnesium und Zink und ätherische Öle.
Sie macht angenehm satt, ist nitratarm und leicht verdaulich. Bei Gemüseeintöpfen sorgt ihr Carvon-Gehalt (ein ätherisches Öl) dafür, dass diese weniger blähen. Sie lindert Magen- und Darmbeschwerden, schont die Schleimhaut und regt sehr mild die Verdauungstätigkeit an.